Geschichte einer in Christus verliebten Seele
Der Glaubensweg der Dienerin Gottes Simona Tronci
L'articolo a pagina 12 del notiziario diocesano
Am 18. April 1984, Mittwoch vor Ostern, fährt Simona im Alter von 23 Jahren, in den Himmel auf. Ein Tumor frisst sie auf, wie eine Osterkerze und fuehrt sie zur kompleten Laehmung, stumm, taub und blind.
Simona, eine der Gruenderinnen der Comunità Primavera des Katholischen Charismatischen Rinnovamento und Hauptanimateurin des Lobgebets und des Gesangs, komponierte ungefaehr 30, für die Liturgie und den Lobpreis geeignete Lieder. In ihrem Rucksack fehlte nie die Gitarre und die Bibel: sie wünschte sich, daß alle Gott loben könnten. Eifrig in der Ermutigung zum Glauben und im Vorleben des Evangeliums, bot sie gern tiefsinnige Katechesen an.
Als Lehrerin im Gebet, dessen Intensität bis zum Eintauchen in die Liebe der Dreifaltigkeit geht, liebt sie innigst Gott und sie dankt ihm immer fort, fuer das Leben, das er ihr geschenkt hat. Simona sammelt in ihren Tagebuechern (1975-1984) grosse Teile ihrer Meditationen und Gebete, aus denen der Wunsch hervorgeht tiefer den Wert des Kreuzes und des Leidens kennenzulernen: ich spüre den Mut der mich stärkt, einen neunen Glauben der mich tröstet, eine neue Freude die mich unermüdliche Zeugin macht.
Simona, eine ganz normale Jugendliche wie viele andere, doch die Jesus, die kostbarste Perle, in die Mitte ihres Lebens gestellt hat. Aus katholischer Famiglie, von Jugend an kommen ihre religiösen Gefühle hervor, sie besucht die heiligen Sakramente und vertieft ihre Verehrung zur Mutter Gottes.
Von 1975 hat sie mit großem Entusiasmus an der Operation Afrika zur Unterstützung von lebrakranken Kindern mitgeholfen. Von großer Intelligenz ausgestattet, macht sie die klassische Matura und schreibt sich in der Theologischen Fakultät von Cagliari ein, sie wird als erstes Mädchen in diesem Studienbereich zugelassen, und besteht auf brilliante Weise, die Prüfungen. Die Nächstenliebe steht bei ihr an erster Stelle und sie bemüht sich, einigen armen Menschen dieser Stadt zu helfen.
Während das Leben es gut mit ihr meint, zeigen sich die Symptome der Krankheit. Simona verliert nicht den Mut sondern ist Trost und Halt für die Leidenden, die sie begegnet. Ihre spirituelle Tiefe wächst trotz der Schmerzen, der verschiedenen chirurgischen Eingriffe und die Chemoterapie. Es bildet sich schnell eine Gebetsgruppe, da sind gleich Besserungen, doch die Pläne Gottes... die sind andere.
Der Kapuziner P. Clemente Pilloni wußte sehr gut zu bewerten, wie sehr Simona in Jesus verliebt war. Er schrieb das Buch "Ueberalles in Jesus verliebt" und dank dessen Verbreitung wurde Simona bekannt.
Mons. Ottorino Pietro Alberti
Infolge zahlreicher Nachfragen von Laienspersonen und Ordensleuten leitete S.E. Hochwuerden Alberti das Gerichtsverfahren zur Dioezesanbefragung bezüglich der heldenhaften Tugenden von Simona Tronci, ein.
Als Postulat wurde Pater Paolino Rossi (schon Postulat der Causa von Pater Pio von Petralcina) genannt, und als Vize-Postulat P. Beppe Pireddu, jetziger Konventsvorsteher der Kapuziner in Cagliari. Infolge des Todes des Verfahrensrichters, Monsignor Gesuino Prost, ist die Befragung zum Stillstand gekommen, doch viele Gläubige warten vertrauensvoll darauf, daß sie bald wieder aufgenommen wird.
Antonella Tanda, il Portico, n° 22, 1. Juni 2008